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KI: Assistent oder Fachkraft

20.01.2025

Künstliche Intelligenz (KI) wird zweifellos viele Veränderungen mit sich bringen, aber wie sieht es speziell in der Finanzindustrie aus? Wie können Emittenten, Vertriebe und Berater von KI profitieren? Als Softwarehersteller können wir eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten anbieten, aber was erwartet uns in Zukunft?

Effizienz durch Automatisierung

KI kann wiederkehrende Aufgaben übernehmen und damit Zeit und Geld sparen. Ein gutes Beispiel dafür sind Chatbots, die Kundenanfragen schnell und rund um die Uhr beantworten können. Dies führt nicht nur zu Zeit- und Ressourceneinsparungen im Kundenservice, sondern sorgt auch für zufriedene Kunden – zumindest in der Theorie. Die Kosten für solche Systeme sind jedoch ziemlich hoch. Die Projektkosten beginnen bei 100.000 Euro. Deshalb ist eine genaue Kalkulation notwendig und es lohnt sich nur für größere Unternehmen. Eine vergleichsweise kleinere Neuerung ist die Unterstützung von Schriftverkehr und Antwortlogik in der Vorgangsbearbeitung. Mit einfachen Tools und intelligenter Logik können hier bereits große Fortschritte erzielt werden. Aus meiner Perspektive ist KI ein guter Assistent, aber noch keine eigenständige Expertenfachkraft.

Datenanalyse

In Unternehmen liegen große Datenmengen vor, die mittels KI analysiert werden können. Dadurch können Trends erkannt und bessere Entscheidungen getroffen werden. Das Problem dabei ist, dass die meisten Unternehmen nicht genügend saubere und umfangreiche Daten besitzen, um sie effektiv zu nutzen. Jeder, der bereits Erfahrung mit BI-Tools (Business Intelligence) gemacht hat, kennt diese Probleme. Eine Neuerung von xpectoPro / xpectoLive bietet hier direkt Abhilfe: Zukünftig kann jeder Mitarbeiter seine Auswertungsanforderungen in Textform formulieren. Die KI erstellt dann anhand der Anfrage und der intern vorhandenen Datenstruktur eine maßgeschneiderte Auswertung für den jeweiligen Mitarbeiter. Eine Anfrage wie „Gib mir alle weiblichen Kunden der Generation Y mit Umsatz in den letzten 3 Monaten“ liefert eine Liste mit genau diesen Daten. Durch die Ergänzung „Addiere die Gesamtanzahl der Verträge“ wird die Liste um eine neue Spalte erweitert.

Was ist jetzt zu tun und wie sieht die Zukunft aus?

Die Entwicklung von KI-Lösungen wird weiterhin rasant voranschreiten. Denkbar sind Systeme im Risikomanagement, in der Vertragsanalyse und bei der Bekämpfung von Geldwäsche. Derzeit sind solche Entwicklungen aus unserer Sicht jedoch noch nicht marktreif oder mit unkalkulierbaren Kosten verbunden. KI ist eine Technologie, die „gekommen ist, um zu bleiben“. Sie wird ebenso wichtig sein wie das Internet vor 20 Jahren. Unternehmen sollten derzeit unbedingt die Vorteile von KI nutzen. Verwenden Sie ChatGPT oder die kostenlosen Tools im Microsoft Edge Browser Ihres Windows-Computers. Mit diesen Tools lassen sich Texte sehr einfach erstellen. Deepl.com ist hervorragend für Übersetzungen und Rechtschreibprüfung geeignet. Sie sollten keinen Text mehr ohne diese Unterstützung verfassen. Versuchen Sie sich im Verfassen von Texten: „Gib mir einen Blogpost über die Vorteile von erneuerbaren Energien im Vergleich zur Atomkraft in 100 Wörtern“. Und dann „Gib mir den Text in einfacher Sprache“ oder „Formuliere es für die Generation Z“ (Beispiel siehe http://xpec.to/exxec24). Einfacher lassen sich solche Inhalte nicht erstellen. Dabei geht es übrigens nicht darum, die gesamte Arbeit abzugeben: Durch die Nutzung haben Sie sofort einen Rohentwurf mit 70%, den Sie weiter bearbeiten können. Nutzen Sie Ihren Assistenten! Die Fachexpertise wird auch in Zukunft nicht einfach zu ersetzen sein.

Und bei xpecto?

Wie geht xpecto mit diesem Thema um? Vor 2 Jahren haben wir ein KI-Team mit einigen Mitarbeitern gegründet und sehen nun die ersten Ergebnisse in unseren Tools. Auf unseren Veranstaltungen, wie beispielsweise dem jährlichen xpecto Anwendertreffen, werden wir auch im nächsten Jahr viele Informationen und Handlungsempfehlungen zu diesem Thema bieten. Wir bleiben am Ball und bleiben damit Ihr vertrauenswürdiger Partner. Versprochen!

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